Borneo brennt - schon wieder
13 000 Quadratkilometer - einfach verbrannt (Bild: BOS Stiftung)
Es ist wie ein Déjà-vu: Kaum ist die E-Mail geöffnet, sind die katastrophalen Bilder der Waldbrände von 2015 zurück in unseren Köpfen. Monatelang brannte damals der Regenwald auf Borneo und Sumatra. Immense Regenwaldflächen wurden zerstört, tausende Orang-Utans starben in den Flammen und die komplette Region war über Wochen in giftigen, lebensbedrohlichen Rauch gehüllt. Jetzt brennt es erneut. In nur drei Tage wurden in der Mawas-Region in Zentral-Kalimantan 130 Quadratkilometer Regenwald zerstört.
Das entspricht der Fläche von 13 000 Fussballfeldern. BOS spricht von den schlimmsten Bränden seit 2015.
Gefahr noch lange nicht gebannt
Helikopter löschen die Flammen aus der Luft (Bild: BOS Stiftung)
Brandursache gefunden
Die Ursache - Illegale Holzfäller (Bild: BOS Stiftung)
Helfen Sie mit
- BOS-Brandschutzteams: Im Rahmen des Projektes werden Brandschutzteams ausgebildet und ausgerüstet. Sie bekämpfen nicht nur die Feuer, sondern patrouillieren regelmässig im Gebiet und halten dabei auch nach illegalen Holzeinschlägen Ausschau.
- Blockieren kleiner und grosser Kanäle: Das SOS Borneo Projekt verschliesst ehemalige Entwässerungskanäle. So wird das Wasser im Boden gehalten, der natürliche Brandschutz wieder hergestellt und die illegalen Transportwege der Holzfäller und Wilderer blockiert.
- Mit Mikrokrediten, Einkommensprojekten oder als Arbeitgeber schaffen wir alternative Einnahmequellen zur Wilderei und zum illegalen Holzeinschlag.
- Gesundheits- und Infrastrukturprojekte verbessern die Lebenssituation der Menschen und stärken den Rückhalt in der lokalen Bevölkerung.
- Wiederaufforstung zerstörter Regenwaldflächen: Unsere Baumschulen sind nicht nur Lieferanten für neue Setzlinge, die wir in der Mawas-Region seit Jahren gemeinsam mit lokalen Teams pflanzen. Sie sind auch ein wichtiger Arbeitgeber vor Ort.