Das Mawas Gebiet

Regenwaldschutz - Mawas Regenwald
Insgesamt befinden sich 58 Dörfer mit mehr als 29'000 Haushalten innerhalb des von BOS verwalteten Mawas-Gebietes. BOS unterstützt die ländliche Bevölkerung bei der Schaffung von alternativen Einkommensquellen wie der Rattankultivierung, der Fischzucht und der Gummiproduktion. Durch ökologische Handelsprodukte und faire Preise kann ein Beitrag für die nachhaltige Bewirtschaftung des Regenwaldes geleistet werden.

Die grössten Gefahren für das Regenwaldgebiet Mawas sind die illegale und legale Rodung von Primärwald und die zunehmenden Waldbrände infolge von illegalen Brandrodungen. Hinzu kommen Strassenbau, Trockenlegung von Feuchtgebieten durch den Bau von Kanälen und der illegale Tierhandel. Eine weitere Bedrohung ist die Vergabe von Konzessionen in der Provinz Zentral-Kalimantan an Minengesellschaften und Ölpalmunternehmen. Landkonflikte mit der lokalen Bevölkerung sind eine der Konsequenzen. Neben der legalen Vergabe der Konzessionen sind Ölpalmunternehmen und Holzfirmen für ihre illegalen Aktivitäten bekannt.

Die Auswertung aktueller Satellitenkarten ermöglicht genaue Angaben über Rodungsaktivitäten und das Auftauchen von Bränden. BOS nutzt das satellitengesteuerte Monitoringsystem von SarVision für das Management und den Schutz des Mawas-Gebietes. Ein schnelles Eingreifen kann so grössere Schäden in den Projektgebieten verhindern.