DANKE für Ihre Unterstützung 2020

Frohe Festtage und 'es guets Neus'!

© Gestaltung: Monica Valdivia

 

 

Das ganze BOS Schweiz-Team wünscht Ihnen einen guten Rutsch ins 2021 – schön, waren Sie 2020 an unserer Seite!

Sophia Benz, Geschäftsführerin BOS Schweiz

Vor allem ein Thema wird uns allen im Zusammenhang mit 2020 im Gedächtnis bleiben: Corona. Egal ob in unserem eigenen Alltag oder in den Rettungsstationen in Indonesien: Die Frage, wie man sich gegen das Virus effektiv schützen kann, hat uns stark beschäftigt und unsere Organisation und die Projekte in Indonesien vor ernsthafte finanzielle und logistische Herausforderungen gestellt.

 

Die Versorgung in den Rettungsstationen musste komplett umorganisiert werden, alle Mitarbeitenden wurden bereits dreimal auf das Virus getestet und sind genau wie wir massiven Restriktionen unterworfen. Schutzmasken, Desinfektionsmittel, Handschuhe etc. müssen besorgt werden in Zeiten, in denen das Geld knapp wird und andere Einnahmequellen versiegen. Noch immer ist in Samboja Lestari die Lodge geschlossen und nach wie vor dürfen keine Volontärinnen und Volontäre in die BOS-Stationen reisen. Die Spendenbereitschaft sinkt, denn die Menschen halten – verständlicherweise und überall auf der Welt – ihr Geld zusammen.

Wichtige Schutzmassnahmen in Indonesien


Bis dato wurde bei BOS zum Glück noch kein Orang-Utan oder Malaienbär mit dem Virus infiziert. In der Dorfbevölkerung rund um die Rettungszentren gibt es aber zahlreiche positive Fälle. Dort leben auch die Mitarbeitenden der BOS Foundation. Um sie, ihre Familien und Nachbarn zu testen und ihnen Schutzmaterial zur Verfügung zu stellen, wird dringend Geld benötigt. Ein erstes Pilotprojekt, finanziert über unsere Partnerorganisation in Dänemark, zeigte bereits Wirkung: Die Menschen wurden durch unsere Testkampagne auf das Virus aufmerksam und konnten Schutzmassnahmen umsetzen.

Corona hat auch BOS Schweiz getroffen


Bleibt zu hoffen, dass uns Corona hier in der Schweiz ebenfalls sensibilisiert hat. Wir wissen nun, wie gefährlich Zoonosen sind, das heisst Infektionskrankheiten, die zwischen Wildtieren und Menschen übertragen werden. Und wir kennen auch den Grund für ihr Vorkommen: Wir nehmen diesen Tieren ihren natürlichen Lebensraum, jagen und essen sie. So kommen sie mit uns in Kontakt und mit ihnen die Krankheiten, die sie in sich tragen. Auch unser Gespür für das Thema «Freiheit» hat sich hoffentlich gewandelt – waren wir doch alle selbst im Lockdown eingesperrt.

Bei BOS Schweiz traf Corona vor allem die Bildungsarbeit und die geplante Wanderausstellung «We are the forest»: verspäteter Ausstellungsstart im Tropenhaus in Frutigen und womöglich auch im Botanischen Garten und im Museum der Anthropologie in Zürich Anfang 2021, abgesagte Events und Kinderworkshops, geplatzte Ferienkurse für Kinder und keine Volontärreise.

 

Doch unsere Ausstellung und unser Anliegen sind zeitlos! Sie werden Corona überleben und mehr noch: Sie werden an Relevanz gewinnen.

Palmöl – ein Ausblick ins 2021

Ein Thema, das in der Wanderausstellung zur Sprache kommt, wird uns in der Schweiz direkt zum Jahresanfang 2021 intensiv beschäftigen: Palmöl. Denn voraussichtlich im März 2021 wird das Schweizer Stimmvolk Stellung nehmen zum Freihandelsabkommen mit Indonesien. Wir werden deshalb in den ersten Wochen des neuen Jahres verstärkt zu diesem Thema und unserer Position informieren.

Bis dahin wünsche ich Ihnen erholsame Feiertage! Einen guten Rutsch ins neue Jahr! Vor allem aber DANKE ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie uns in diesen schwierigen Zeiten unterstützen!

Ihre

Signatur Sophia Benz
PS: Reisen Sie mit uns nochmals durch das Jahr 2020 – in 12 ganz besonderen BOS-Geschichten.