Ein weiterer Baustein für die Vision Freiheit

Die neue Heimat von oben

Die Insel von Oben (Bild: BOS Stiftung)

Mit Badak Kecil Island eröffnete die BOS Foundation diese Woche das weltweit erste auf einer Insel liegende Orang-Utan-Sanctuary. Nicht auswilderbare Orang-Utans erhalten dort die Chance, ein artgerechtes Leben zu führen. BOS kommt damit dem Ziel, eine Rettungsstation ohne Käfige zu werden, einen wichtigen Schritt näher.

 

Orang-Utans müssen eine Liste an Kriterien erfüllen, bevor Sie nach jahrelanger Rehabilitation in den Regenwald entlassen werden können. Wenn ein Orang-Utan als „nicht auswilderbar“ eingestuft wird, erfüllt er oder sie u.U. manche dieser Bedingungen, aber eben nicht alle. So kann es sein, dass ein Tier wegen körperlicher Beeinträchtigung oder zu langer Gefangenschaft nie mehr in der Lage sein wird, alleine im Regenwald zu überleben. Damit diese Tiere kein Leben hinter Gittern fristen müssen, hat BOS zusammen mit staatlichen Stellen und privaten Partnern das weltweit einzige Orang-Utan- Sanctuary geschaffen, das sich auf einer vollständig von Regenwald überzogenen Insel befindet. Die ersten sechs Orang-Utans haben diese Woche ihr neues zu Hause bezogen und können dort ein mehrheitlich selbständiges würdiges Leben führen. Sie leben an einem Ort, der dem Begriff Freiheit sehr nahe kommt und erhalten trotzdem die für Sie nötige Unterstützung und Sicherheit.

Erster Schritt in die richtige Richtung

Einer der Sechs

Einer der sechs Neuankömmlinge (Bild: BOS Stitung)

Noch immer leben viel zu viele nicht auswilderbare Orang-Utans in den BOS-Rettungsstationen in Käfigen. Aus diesem Grund baut BOS in den kommenden Jahren weitere Flussinseln für diese Tiere. Badak Kecil Island ist 104 Hektare gross und Teil eines insgesamt 2089 Hektare grossen Fläche, für die BOS die Nutzungsrechte besitzt. Auf der gesamten Fläche entstehen nach und nach weitere Sanctuarys oder anders gesagt, grüne «Alters- und Pflegeheime» für nicht auswilderbare Tiere.

 

Wir von BOS Schweiz freuen uns, wenn sich die Käfige in den Rettungsstationen leeren und dafür viele Flussinseln belebt werden. Damit kommen wir unserer Vision Freiheit einen wichtigen Schritt näher.