Monyo braucht Hilfe

Monyo mit wenigen Monaten

Erst vor drei Jahren ist Monyo zum ersten Mal in seinem Leben etwas Gutes passiert. Die Orang-Utan-Waise kam in der BOS-Rettungsstation Nyaru Menteng an. Was vorher geschah, darüber können wir nur spekulieren. So müssen wir leider davon ausgehen, dass Monyos Mutter getötet wurde.


Niemals würde eine Orang-Utan-Mutter ihr Kind im Stich lassen. Dafür zahlen sie oft mit ihrem Leben. Das wird auch Monyo passiert sein. Nur 6 Monate alt war der Kleine, als er von einem Dorfbewohner ganz alleine gefunden wurde. So gelangte das kleine, hilflose Baby nach Nyaru Menteng.


Monyos Geschichte: der Film

In diesem Video sehen Sie, was Monyo seit seiner Rettung erlebte. Weiter unten lesen Sie noch mehr Details dazu und erfahren, wie Sie dem kleinen Orang-Utan-Waisen helfen können.
[[youtube url=https://youtu.be/T6gNSiojbl4]]

Ab in die Quarantäne

Nach Monyos Ankuft musst er in Quarantäne. Für uns bekam dieser Begriff mit Corona eine ganz neue Bedeutung, in den BOS-Rettungsstationen ist die Quarantäne-Zeit schon seit jeher überlebenswichtig. Schliesslich müssen die Neuankömmlinge ganz gesund sein, bevor sie in Kontakt mit ihren neuen Gspänli kommen.
Die mehrwöchige Quarantäne musste Monyo nicht alleine verbringen, sondern mit den ebenfalls neu geretteten, gleichaltrigen Niniek und Hanua. Die drei wuchsen schnell zu einem eingeschweissten Trio zusammen. Solche Freundschaften sind ganz wichtig für die Entwicklung der kleinen Orang-Utans. Sie lernen voneinander genauso viel wie von den menschlichen Ersatzmüttern. Wenn man der kleinen Gruppe zuschaut, könnte man meinen, Orang-Utans seien auch in der Wildnis in Gruppen unterwegs. Doch das täuscht: Eigentlich sind sie Einzelgänger*innen. Mutter-Kind-Paare sind die grosse Ausnahme: rund 8 Jahre betreut die Mutter ihr Orang-Utan-Baby, schenkt ihm Zuneigung und lernt ihm alles, was es zum Überleben braucht.

Auch Orang-Utans gehen in die Schule

Bei den Orang-Utans in den BOS-Rettungsstationen ist es wie bei uns: Zuerst kommen die Kleinen in den Kindergarten, dann in die Schule. Im Orang-Utan-Kindergarten lernt Monyo schon seine ersten Lektionen. Statt Basteln und Malen stehen aber Klettern und Nahrungssuche auf dem Stundenplan.

 

Es warten noch schwierigere Lektionen auf Monyo. In 8-10 Jahren muss er fähig sein, ganz alleine zu überleben und zu dem wilden Tier zu werden, das er eigentlich ist. Seine Geschichte fängt erst gerade richtig an. Helfen Sie ihm auf seinem Weg?

Der kleine Monyo