Fotofallen gewähren besondere Einblicke in den Schutzwald

Orang-Utan-Selfie

© BOS Foundation

Ist das Phänomen Selfie im Tierreich angekommen? Nein, soweit ist es zum Glück nicht. Was aussieht wie ein Orang-Utan-Selfie, ist eine neugierige Waldbewohnerin, die eine Fotofalle untersucht. Im Schutzwald Bukit Batikap hat die BOS Foundation gemeinsam mit der University of British Columbia (UBC) Kanada und der Bogor Agricultural University (IPB) Indonesien 30 Kameras installiert, die Forscher*innen wichtige Daten liefern.

Seit 2012 konnten bereits 183 Orang-Utans im Schutzwald Bukit Batikap ausgewildert werden. Im Post-Release-Monitoring werden die Tiere mit Hilfe eines Implantats geortet und können so intensiv überwacht werden. Sobald die Batterien der Implantate leer sind, wird es schwieriger, die Orang-Utans zu begleiten. Darum kommen jetzt die nicht-invasiven Fotofallen im Rahmen eines Pilotprojekts zum Einsatz. Sie zeigen, wie sich die Orang-Utans im Wald verteilen und geben Anhaltspunkte, ob die Auswilderungen erfolgreich sind und es den Tieren gut geht.

Natürlich lichten die Kameras nicht nur Orang-Utans ab. Malaienbären, Nebelparder, Bengalkatzen, Marmorkatzen, Makaken, Weissstirnlanguren, Bartschweine, Muntjacs und Schuppentiere sind schon vor die Linse geraten. Die Fotofallen leisten einen wertvollen Beitrag zur Forschung und sind ein wichtiges Messinstrument für erfolgreiche Auswilderungen. Und dann gibt es noch einen weiteren wichtigen Punkt: Es ist ganz schön besonders, die vielfältige Tierwelt von Bukit Batikap aus dieser besonderen Perspektive zu erleben.

Fotofallen-Bild Mutter mit Kind

© BOS Foundation

Dank den Fotofallen können Forscher*innen kontrollieren, ob es den ausgewilderten Orang-Utans gut geht.
Fotofallen-Bild Bartschweine
Auch diese Bartschwein-Familie posierte für ein Bild vor unserer Fotofalle.

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