Klimawandel ade – Waldschutz, wir kommen!

Regenwald

© Kunal Shinde / Unsplash

Wir grenzen uns von der Konkurrenz ab: Statt nur Setzlinge pflanzen wir Bäume inklusive fünf Jahre Pflege. Ein ganzheitlicher Ansatz garantiert, dass aus dem Setzling überhaupt ein Baum wird und ja: Die Qualität – was wo von wem gepflanzt und gepflegt wird – ist uns wichtiger als die Quantität. Auch wenn es «in» ist: Billigbäume pflanzen im Akkord ist nichts für uns! Zudem begeistert zwar die Idee, Palmölplantagen zurück in Regenwald zu verwandeln. In 20 oder 30 Jahren, wenn aus diesen Flächen Lebensraum für Orang-Utans geworden ist, wird es aber keine Orang-Utans mehr geben. Deshalb müssen noch existierende Wälder geschützt werden. Und zwar jetzt! Genau das leistet unser neues Waldschutz-Projekt. Unsere Geschäftsführerin Sophia Benz erläutert das WO, WER, WAS und WARUM.

WO sind wir neu aktiv?

Unser neues Waldschutz-Projekt startete im September 2021 und trägt den Kurztitel „Sei-Bangah-Projekt“. Die Torfmoore des Sei-Bangah-Waldes liegen im Sebangau Nationalpark in Zentral-Kalimantan – dem grössten nicht fragmentierten Tieflandregenwald Borneos und der Heimat der grössten im Tiefland lebenden Orang-Utan-Population. Wieder geht es um besonders wertvolle Torfmoorwälder mit einem unvergleichlichen Artenreichtum. Und wieder schützen wir wilde Orang-Utans, indem wir ihren natürlichen Lebensraum erhalten.

WER setzt das neue Vorhaben mit uns um?

Hintergrund des Sei-Bangah-Projekts ist eine neue Partnerschaft von BOS Schweiz mit der Borneo Nature Foundation (BNF), die seit knapp 20 Jahren Projekte in den Bereichen Artenschutz und Forschung rund um den Sebangau Nationalpark unterstützt. BNF International wird vom sympathischen Simon Husson geleitet, der BOS Schweiz und vor allem der BOS Foundation schon lange beratend zur Seite steht. Auf die neue Zusammenarbeit im Feld mit ihm und seinem Team freuen wir uns ganz besonders.

WAS für Aktivitäten sind geplant?

Gemeinsam mit der Gemeinde des Dorfes Sei Bangah, der Sebangau-Nationalpark-Behörde und BOS Schweiz entwickelte die BNF Aktivitäten, um den Sei-Bangah-Wald zunächst vor allem vor Bränden zu schützen. Hierzu wird ein Patrouillenteam aus 10-15 jungen Leuten gebildet, ausgerüstet und durch die BNF sowie die Forstverwaltung geschult (zum Beispiel im Einsatz von Drohnen). Dieses Team soll illegale Aktivitäten wie Holzeinschlag, Bergbau oder Wilderei aufdecken und verhindern sowie Torf- und Waldbrände schnell erkennen und löschen. Ziel ist es, sich so aktiv am Schutz eines Gebiets von etwa 5000 Hektar innerhalb des Sebangau Nationalparks zu beteiligen. Später sollen Sensibilisierungsprogramme für Jugendliche folgen, Massnahmen zur Renaturierung und Wiederaufforstung ausgetrockneter Torfböden oder Projekte zur nachhaltigen Einkommensgenerierung.

WARUM werden wir gerade hier aktiv?

Der Sei-Bangah-Wald ist einer der wichtigsten Lebensräume für den Orang-Utan und fungiert zugleich als riesiger Kohlenstoffspeicher. Das Waldgebiet ist mit seinen Ökosystemleistungen von unschätzbarem Wert für die lokale Bevölkerung, die Biodiversität und unser Weltklima. Damit auch in Zukunft die Orang-Utans und viele andere vom Aussterben bedrohte Tierarten wie der Müller-Gibbon, Sunda-Nebelparder, Höckerstorch oder Nasenaffe durch diese Wälder streifen können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Mit Ihrer Spende schützen wir die letzten Regenwälder Borneos. Spenden Sie Bäume oder verschenken Sie Regenwald (per Geschenkurkunde).


Setzlinge

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