Bitte helfen Sie! 500 Orang-Utans und wild lebende Tiere akut von Flammen bedroht

2019 ist ein El Nino Jahr

Seit Juli brennt der Regenwald

© BOS Foundation/Björn Vaughn/BPI

Es brennt auf Borneo! Und das bereits seit Juli. Deutlich früher und stärker als normal haben dieses Jahr die Brände begonnen. 

 

Giftiger Qualm legt sich auf die Lungen der Orang-Utans und verhüllt den Himmel. Rauchvergiftungen sind die Folge aber auch Futterknappheit und damit Unterernährung. 

 

Helfen und spenden Sie z.B. mit 50 Franken

 

   

Es brannte – nur 300 Meter von der BOS-Rettungsstation entfernt

 

Die Sonne verschwindet hinter dicken Rauchwolken. Die Luft ist gelb und giftig vom stickigen Qualm. Das Land und der Boden sind extrem ausgetrocknet und damit idealer Nährboden für die Flammen. Nach vielen kleineren Bränden sind die Feuer auf 124 massive Brände angewachsen. 

 

Dort wo die Flammen wüteten, bleibt nur verbrannte Erde. Oft schwelen die Brände in den Torfböden wochenlang vor sich hin. Schon vor zwei Monaten rief die Regierung in 6 indonesischen Provinzen, darunter auch Zentral-, Süd- und West-Kalimantan auf Borneo, den Notstand aus.

 

Auch unsere Rettungsstationen und Auswilderungs- sowie Schutzgebiete sind bereits von den Bränden betroffen. Mit einfachsten Mittel kämpfen die BOS-Mitarbeitenden gegen die Flammen. Wir brauchen dringend Ihre Hilfe!

 

Nicht nur um die Brände zu löschen, die unsere Rettungsstationen und Schutzgebiete bedrohen. Unterstützen Sie die Ausrüstung unserer Teams, damit wir die Brandschutzmassnahmen aufstocken und verbrauchtes Material schnell ersetzen können. 

 

Mit 100 Franken finanzieren Sie eine Lösch-Ausrüstung

Waldbrände: In sechs Provinzen von Indonesien wurde der Notstand ausgerufen

© BOS Foundation/Indrayana

   

Mehr Brand-Opfer wie Himba werden in die BOS-Rettungsstationen kommen

Waldbrandopfer Himba

© BOS Foundation

 

Wir wissen: In den kommenden Monaten müssen wir uns auch um Brandopfer wie Himba (links) kümmern. Vor wenigen Jahren fanden wir ihn wimmernd am Rande eines abgebrannten Regenwaldgebietes noch immer fest an seine tote Mutter geklammert.

 

Gerade die Orang-Utans in freier Wildbahn sind den Feuern schutzlos ausgeliefert. Auf ihrer Flucht vor den Flammen erleiden viele Orang-Utans schwere Verbrennungen. Und auch die rund 500 Orang-Utans in unserer Obhut sind von den Flammen bedroht.

 

In den kommenden Monaten rechnen wir mit einer zunehmenden Zahl an Rettungen. Für die medizinische Versorgung und das Futter der Opfer brauchen wir zusätzliche Gelder.

 

Helfen Sie uns, Brandopfer zu retten und medizinisch zu versorgen.

 

200 Franken helfen verletzte Orang-Utans zu versorgen

 

   

BOS ist vorbereitet

Vor der Brandkatastrophe haben wir bereits Personal und Brandschutz-Ausrüstung wie Schläuche, Pumpen, Planen, Motorspritzen aufgestockt und die Ausbildung der Teams verbessert. 

Regelmässig patrouillieren die Brandschutz-Teams seither im Schutzgebiet auf der Suche nach Bränden, Wilderern oder illegalen Holzfällern. BOS ist bisher in der Lage, die Feuer frühzeitig zu entdecken und sie rechtzeitig zu löschen.

Jahr für Jahr vernichten die Feuer nicht nur riesige Regenwaldflächen. Sie sind auch für die Bevölkerung und Wirtschaft eine enorme Belastung. Welche Langzeitfolgen der giftige Qualm der Wald- und Buschbrände auf die Gesundheit von Menschen und Orang-Utans haben, ist aktuell nicht absehbar.

Auch die wirtschaftlichen Folgen für Indonesien sind enorm. Die Weltbank schätzt den finanziellen Schaden alleine im El Nino Jahr 2015 auf rund 15,6 Billionen Schweizer Franken.

«2019 ist erneut ein El-Nino-Jahr. Im Vergleich zu 2015 sind unsere Teams gut vorbereitet. Wir werden alles geben, um die Orang-Utans und unsere Projekte zu schützen. Trotzdem mache ich mir grosse Sorgen, denn die extreme Trockenheit versorgt die Flammen mit viel Nahrung. Ausserdem hat die Waldbrand-Saison sehr früh begonnen und wird daher deutlich länger andauern,» betont Dr. Jarmatin Sihite, CEO BOS Foundation.

 
Waldbrände: In sechs Provinzen von Indonesien wurde der Notstand ausgerufen

© BOS Foundation

    

Was ist ein El-Nino-Jahr?

Waldbrände: Notstand ausgerufen

© BOS Foundation/Björn Vaughn/BPI

 

Ein El-Nino-Jahr tritt etwa alle 4 Jahre auf und hat seinen Ursprung in den Wasserströmungen des äquatornahen pazifischen Ozeans und der Luft der darüber liegenden Atmosphäre. Dieses Wetter-Phänomen hat Auswirkungen auf das gesamte Weltklima und beeinflusst besonders das Wetter in Indonesien.

Vereinfacht gesagt, werden die über dem Pazifik entstehenden Regenwolken anstatt an die asiatischen und australischen Ostküsten in die entgegengesetzte Richtung getrieben, so regnet es anstatt in Indonesien in den sonst trockenen Westküsten des amerikanischen Kontinents und verursachen dort riesige Überschwemmungen.

 

Mit dem SOS Borneo-Projekt und der One-Tree-One-Life-Kampagne renaturieren wir zerstörte, leicht entflammbare Böden und forsten Regenwald auf. Helfen Sie uns, den natürlichen Brandschutz wieder herzustellen.

 

Mit 500 Franken zerstörte Böden renaturieren und mehr als 50 Bäume aufforsten