Familienglück jetzt in Freiheit – nach jahrelanger Ausbildung

Die Einen starten in das neue Schuljahr. Andere haben gerade eben die Waldschule abgeschlossen: 4 weitere Orang-Utans und zwei Junge sind in den letzten Tagen nach jahrelanger Ausbildung in der BOS-Rettungsstation Samboja Lestari in die Freiheit entlassen worden – auch dank tatkräftiger Unterstützung durch Schweizer Stiftungsgelder.

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Mutter Riki und ihre beiden Töchtern Febri und Rini geniessen nun die Freiheit

Ehemalige Zootiere aus Jakarta ausgewildert

© BOS Foundation/Dicky P Rivaldy

Als Zirkustier missbraucht und von der Unterhaltungsindustrie verkauft: 13 Jahre alt war RIKI als sie zusammen mit ihrer Tochter FEBRI am 17. August 2006 aus dem Wasserpark Ancol (Jakarta) gerettet und in die BOS-Rettungsstation gebracht wurde. Von da an nahm das Schicksal des Orang-Utan-Weibchens eine positive Wende. 


RIKI und ihr Junges FEBRI lernten in der BOS-Waldschule, was sie zum Überlegen in der Wildnis brauchen. 2015 bekam RIKI ihr zweites Baby RINI. Zu dieser Zeit durchlief sie bereits die letzte Rehabilitations-Phase. Nach insgesamt 13 Jahren Ausbildung wurde die heute 26-jährige RIKI zusammen mit ihren beiden Töchtern in das Schutzgebiet Kehje Sewen (KJ7) ausgewildert und dürfen die Freiheit in der Wildnis zu geniessen.

 

Helfen Sie uns, weitere Auswilderungen wie die von RIKI, FEBRI und RINI zu ermöglichen! 

 

Mit 50 Franken der BOS-Rettungsstation helfen >

   

Neben ehemaligem Zoo-Tier aus Jakarta weitere 3 Orang-Utans ausgewildert

7 Uhr morgens untersuchte das Ärzteteam die Orang-Utans, die die Rettungsstation Samboja Lestari gegen 9 Uhr verlassen sollten, um die 17 stündige Fahrt in das Auswilderungsgebiet Kehje Sewen anzutreten. Alle 2 Stunden prüfte das Team die 4 Orang-Utans und die zwei Jungen und prüfte ihren Gesundheitszustand. 

Die 21. Auswilderung im Schutzwald Kehje Sewen verlief erfolgreich. Die Tiere dürfen sich nach einer aufreibenden Fahrt tief in den Regenwald nun in den Baumwipfeln von Urwaldriesen in wahrer Freiheit von Ast zu Ast hangeln, ihre Schlafnester bauen und sich Orang-Utan-Freunden anschliessen. 

Bitte unterstützen Sie die wertvolle Arbeit von BOS, damit auch zukünftige Generationen diese wunderschönen, einzigartigen rotbraunen Menschenaffen in der Wildnis, dem Regenwald, bewundern können!

 

Zu den Hilfspaketen >

Neben ehemaligem Zoo-Tier aus Jakarta weitere 3 Orang-Utans ausgewildert

© BOS Foundation/Dicky P Rivaldy (oben)/Luy (unten)

   

414. Orang-Utan seit 2012 in die Freiheit zurückgebracht

Riki and Rini im Schutzwald Kehje Sewen

© BOS Foundation/Indar Yaumy

Kehje Sewen ist ein insgesamt über 860 km² grosses Regenwaldgebiet im Nordwesten der Provinz Ost-Kalimantan, für das die BOS Foundation 2010 vom Staat die Nutzungsrechte erwarb. Seit 2012 wildert BOS in Kehje Sewen erfolgreich Orang-Utans aus. In der ersten Jahreshälfte 2019 waren es allein 24 Orang-Utans. Unser Ziel ist es, im Laufe des aus der Schweiz finanzierten Ost-Kalimantan-Projektes von 2014 bis Ende 2019 bis zu 96 Orang-Utans im Wald von Kehje Sewen auszuwildern

Mit dieser Auswilderung sind wir diesem ambitionierten Ziel näher gekommen. Insgesamt und seit 2012 hat die BOS Foundation bereits 414 Orang-Utans in die Freiheit zurückgebracht. Allein im Schutzgebiet Kehje Sewen (KJ7) geniessen nun 111 Tiere die wieder gewonnene Freiheit. 

Dank grosszügiger Unterstützung werden Auswilderungen möglich

Wir danken unserer Geldgeberin für die monetäre Unterstützung, der BOS Foundation für die erfolgreiche Umsetzung der Projekt-Aktivitäten sowie allen Unterstützerinnen und Unterstützern inklusive den vielen Spenderinnen und Spendern in der Schweiz sowie den anderen BOS-Partnern, welche das Rehabilitations- und Auswilderungsprogramm der BOS Foundation ebenfalls unterstützen.
   

UNTERSTÜTZEN SIE UNS, GERETTETEN ORANG-UTANS EINE NEUE HEIMAT ZU GEBEN

Die Kosten einer einzigen Auswilderung beziffert die BOS Foundation (BOSF) mit ca. 10 000 Franken. Dieser Betrag beinhaltet die medizinische Vorbereitung der Orang-Utans auf die Auswilderung (u.a. Gesundheitschecks und das Einsetzen von Implantaten für die spätere Überwachung), die Versorgung der Tiere mit Nahrungsmitteln während des oft tagelangen Transportes, die Verpflegungs- und Übernachtungskosten sowie die Gehälter der involvierten Tierärzte, Pfleger und Träger, die notwendigen Medikamente (u.a. Betäubungsmittel und Notfallausrüstung), den Transport per Auto oder LKW, Flugzeug und/oder Boot. 

Helfen Sie uns bei den Vorbereitungen für die Auswilderungen, spenden Sie zum Beispiel 50 Franken oder 500 Franken für ein Transport-Paket!